10. Januar 2017

Nein, nach Thailand reisen wir bestimmt nicht

 
Da wir immer so spontan waren, war die Reiseplanung zeitmässig natürlich nicht perfekt. Das freie Tourivisum für Indonesien ist 4 Wochen gültig, das heisst, eine Woche bevor es nach Myanmar geht, müssen wir ausreisen und noch irgendwo zwischenlagern, bis wir Didi und Petra treffen. Gerne wären wir noch nach Vietnam, doch wir entschieden einigermassen vernünftig und buchten bereits in Jakarta einen Flug ins nebenan liegende Thailand. Hanna und Sanna rieten uns Koh Phayam .Wir waren sofort von der Idee überzeugt, denn wir waren einfach zu faul um noch einen anderen paradiesischen Ort zu googeln und uns um Transporte zu kümmern. La famiglia beschloss also schon in Bali, wir werden uns in Thailand nochmals sehen, da dies für alle passt. Also fast, Xabier wollte eigentlich immer nach Borneo, aber wir sagten ihm, dass eine Woche Borneo sowieso viel zu kurz ist, neue Freunde finden viel zu mühsam sei und wir schliesslich auch ständig unsere Pläne wieder anpassen. Wir haben nämlich weder Laos, Kambodscha noch Vietnam gesehen, ok, einen festen Plan hatten wir nie.

In Koh Phayam trafen wir uns also alle wieder. Wir genossen den wunderschönen Beach, die tollen Wellen, das mega feine Essen und ich versuchte ein wenig zu surfen. Leider gab es da auch wieder schöne Muscheln und ganz unvernünftig sammelten wir hier noch mehr Muscheln als wir schon von Gili mitschleppten. Mein Rucksack wurde schwerer und schwerer und ich wusste jetzt schon, Didi kriegt eine Krise, wenn er erfährt, welchen Plunder er nach Hause tragen sollte.

Noela und ich wussten beide, dass es doch eher bescheuert ist, solches Zeugs zu sammeln, wie wenn man Steine mittragen würde, aber ja, wir können es nicht lassen, es gibt zu viele schöne Dinge, es ist einfach so!

Ein Teil unseres Plunders hatten wir bereits mühsam mit der indonesischen Post versendet, was wiederum ein Abenteuer war. Wir stellten dem Jungen das Paket schon selber auf die Waage, weil er nicht wusste, was er damit sollte, es hätte nicht mehr viel gebraucht, wären wir auch noch selbst an den Compi und hätten die nötigen Formulare ausgefüllt, doch das ist eine andere Geschichte.



 
In Koh Phayam sahen wir zudem die wunderschönen Hornbills, die wir in Malaysia leider nicht sahen. So schöne Vögel! Unser Karma brachte uns glücklicherweise wieder einmal an den richtigen Ort zum Frühstück. Fast jeden Morgen fuhren wir mit dem Fahrrad los, um irgendwo einen hübschen Ort fürs Frühstück zu finden. Bei einem Belgier fanden wir ein wunderschönes, gepflegtes Restaurant und er zeigte uns die Hornbills im Garten, wie die Cashewnüsse geöffnet werden, erklärte uns, was auf der Insel wächst und wie sie sich verändert hat, wie sein Wasserreinigungssystem funktioniert usw.

Ein ander Mal konnten wir zuschauen, wie die Locals die Ernte vom Rubbertree weiterverarbeiten, da mussten wir uns jedoch mit Händen und Füssen durchfragen, wie das Ganze funktioniert.

Eine Woche war schnell vorbei und ich konnte es kaum erwarten, bis ich am Montag endlich Didi treffe in Yangon, Myanmar. ...und dich Petra natürlich auch =).


Rubbertrees


 
 
 
 
 

Die alte Cashewnutmaschine