Bagan besitzt von den ehemals rund 6000 Tempeln noch
ungefähr 2000. Das Gebiet erstreckt sich über eine grosse Fläche und so
beschliessen wir Elektroscooter zu mieten. Didi fühlt sich zwar wie ein
Grossvater, ihm fehlt der Pfupf bei diesem Gefährt und der Klang des Motors,
ich finde es dafür umso gemütlicher so schön ruhig durch die Gegend zu tuckern.
Wir beschliessen, zuerst die Weiterfahrt Richtung Yangon zu
organisieren und fahren zum Hafen. Die Frage ist nur, welcher? Wir wollen
selbst ein Boot organisieren, welches uns auf dem Irrawady River ein Stück
weiterbringt.
Unsere Kriterien: Kein Luxusdampfer & kein Touristenbüro,
wir wollen, dass unser Geld direkt bei den «richtigen Leuten» landet.
Auf den sandigen Nebengassen erreichen wir bald Zugang zum
Fluss, wo auch schon die ersten Boote zu sehen sind. Mit Händen und Füssen
fragen wir, wo und mit wem wir eine Bootstour machen können. Schon bald kommt
ein grosser, junger Mann, er spricht ein bisschen Englisch. Wir zeichnen in den
Sand, dass wir Flussabwärts wollen, soweit als einfach möglich. Die
Verständigung ist nocht ganz einfach. Nach telefonischer Rücksprache mit seinem
Grossvater, bestätigt er uns, dass wir 2 Tage auf dem Boot verbringen können,
inklusive Übernachtung auf dem Boot. Prima haben wir das wieder einmal hingekriegt!
Irgendjemand angequatscht, der ein Boot besitzt und nun hoffen wir, dass wir
wie vereinbart am nächstem Morgen um 5.30 Uhr abgeholt werden.
Wir kurven weiter durch Bagan, bestaunen unzählige Tempel
und unser super App maps.me macht es möglich, dass wir einen perfekten Ort für
den Sonnenuntergang ohne tausende andere Touristen finden. Zugegeben, der Weg
dorthin war wohl nicht unbedingt für unsere Scooter vorgesehen. Die Pfädli
wurden immer enger, sandiger oder führten teilweise durch angepflanzte Felder,
wo man die Beine einziehen musste. Es glich eher einem Wanderweg. Dort angekommen
genossen wir die wundervolle magische Aussicht, ohne vom Touristenlärm gestört
zu werden.
An diesem Strand organisierten wir unsere Bootstour =) |
Das wird unser Boot sein |
Den Helm konnte ich wegen den Blumen im Haar leider nicht mehr tragen |
Handpuppen für die traditionellen Theater |
Fein duftende Jasminblüten aufgefädelt |
Ballonranken wachsen hier wild! Welch ein Floristentraum! |
Die Strasse zu unserem Sonnenuntergangs-Ort, hier eher gut erhalten |